Une pièce de théâtre très émouvante et passionnante

Es ist wahrlich schwierig ein Theaterstück auszuwählen, welches Schüler von Klasse 8 bis 12

begeistert und inspiriert. Im Fall von „Notre-Dame de Paris“ ist dies einwandfrei gelungen – trotz der französischen Sprache, die zwar als Fremdsprache den Schüler vor Herausforderungen stellt, aber keineswegs die Freude am Kunstwerk minimiert.

Am 27.01.2023 konnten französischbegeisterte Schüler und Schülerinnen von Klasse 8 bis 12 des Dr.-Konrad-Duden Gymnasiums im Erfurter Theater das Theaterstück „Notre-Dame de Paris“ bewundern – der Inhalt unverkennbar und einzigartig.

Quasimodo, der Hässliche, das Monster, der Bucklige, ein Freak. Seit 16 Jahren lebt Quasimodo bei Frollo, dem Priester von Notre-Dame. Er kennt nur ihn, niemand sonst hat je mit ihm gesprochen, niemand außer Frollo sah ihn je ohne Entsetzen an. Bis er auf dem Jahrmarkt Esmeralda trifft, die schöne, tanzende Esmeralda. Er rettet sie vor den Schergen des Königs, die sie der Hexerei bezichtigen und bringt sie nach Notre-Dame. Quasimodo lernt echte Gefühle kennen und obwohl Esmeralda zu Beginn auch Argwohn gegen den komischen Fremden empfunden hat, entwickelt sie letztendlich doch Gefühle für ihn. Jedoch schreibt man das Jahr 1482 und für eine Hexe und einen Hässlichen kann es in dieser Zeit kein glückliches Ende geben. Erschwerend hinzu kommt die Rolle Frollos als Hauptantagonist, welcher sich ebenfalls in Esmeralda verliebte und in seinem Wahn wegen dessen strikten Glaubens darin verirrte, sie zu töten, wenn sie nicht seine Geliebte werden würde. Zudem entsprechen beide nicht dem, was die Gesellschaft als „Mensch“ definiert hat. So stirbt die Hexe auf dem Scheiterhaufen und der Freak weist sich freiwillig den einzigen Platz zu, den er bekommen kann: im Grab an ihrer Seite zu liegen.

Auf der Busfahrt zurück nach Schleiz wurden alle Teilnehmenden gebeten, ihre Impressionen des damaligen Abends zu schildern. Viele sprachen von einem aufwendig gestalteten Bühnenbild, mitreißenden Liedtexten und ausdrucksstarker Performance der Schauspieler. Dem kann ich nur zustimmen. Besonders beeindruckend fand ich den Weg, welcher gewählt wurde, um Emotionen beim Publikum auszulösen. Denn auch wenn man nicht alles verstanden hat, was im Stück gesagt wurden ist, konnte der Betrachter und Zuhörer der Geschichte folgen. Alles in einem war es ein gelungener Abend und die Möglichkeit fremdsprachiges Theater zu besuchen, sollte gerne weiter angeboten werden. Die Schönheit der darstellenden Künste zusammen mit sprachlicher Weiterbildung zu verpacken, ist meiner Meinung nach eine der besten Möglichkeiten, Unterricht attraktiv zu machen und dies dabei mit einer großen Packung Spaß zu krönen.

Somit kann ich abschließend für alle Teilnehmenden resümieren: C’était un plaisir de vivre cette possibilité.

Emely D., A24/1