BITS & BEATS

Projekte

Raspberry Pi

Das Herzstück: eine Himbeere

Die erste Herausforderung bei unserer Codeweek im Kinder- und Jugendstützpunkt war es defenitiv, die Technik zu überblicken. Zunächst haben die Jugendlichen folgendes Material bekommen: einen Monitor, Tastatur, Maus, ein HDMI Kabel und einen Raspberry Pi Mini-Computere samt Stromversorgung. Obendrauf gab es noch einen Schraubenzieher.

Die selbstorganisierten Teams hatten eine gute Stunde Zeit, den Mini-Computer mit allen anderen Komponenten zu verbinden. Dabei haben sich die Jugendlichen kreuz und quer durch den Raum mit Tipps geholfen und auch gern gegenseitig gezeigt, was im eigenen Team schon herausgefunden wurde.

Der Raspberry Pi ist als vollwertiger Computer in Kreditkartenformat die Plattform, mit der die Teilnehmer*innen die Codeweek Europe 2019 bestritten haben - zum Programmieren von Websites und Musik programmieren, zum Coden in Python und als Anzeige und Steuerung für eine digitale Jukebox.

Sonic Pi

Eigene Sounds coden

Auf dem Raspberry Pi ist die Software Sonic Pi schon vorinstalliert - ein umfangreicher Synthesizer zum einfachen Programmieren von Musik. So einfach, dass die Jugendlichen damit ihre ersten Zeilen Code in diesem Programm geschrieben und damit schnell die unzähligen Möglichkeiten des Minicomputers kennenlernten.

Natürlich haben die Teilnehmer*innen eigene Melodien erfunden und mit einfachen Programmierkonzepten erweitert.

Viel Spaß mit den drei Hörbeispielen.

Kopfhörer SoniPi Code

Microbit

Eine Uhr kann Musik spielen

Das Projekt "Smartwatch" startete mit einer eigenständigen Tüfteleinheit. Die Teams bekamen einen in seine Einzelteile zerlegten und verpackten Microbit - und dieser musste nun erst einmal zusammengebaut und zum Laufen gebracht werden.

Welche Bauteile hat der Microcontroller und wie funktionieren die? Für welchen Zweck wurden diese Funktionen entwickelt? Die Jugendlichen haben ihre Beobachtungen verglichen mit den Geräten, die sie täglich benutzen: Töne, Buttons, Displays... Anschließend haben sie den Programmeditor von Makecode kennengelernt. Mit visuellen Programmblöcken gelang es den Teams, ein Programm zu erstellen, welches auf dem Microbit Musik abspielen kann und auf Knopfdruck zwischen Melodien hin und her springt.

Mit der vielseitigen Programmiersprache Python haben die Jugendlichen eine zweite Möglichkeit kennengelernt, einen Musikplayer auf dem Microbit zu programmieren - eine Mini-Jukebox.

Um das digitale auch in der Analogwelt nutzen zu können, fehlte noch ein schönes Design, damit der ultrakompakte Musikplayer auch am Körper getragen werden kann. So entstanden sehr beeindruckende Stoffhüllen zum Schutz des Microcontrollers und Hals- und Armbänder zum Tragen.

HTML & CSS

Das digitale Codeweek-Tagebuch

Viele Menschen tummeln sich tagtäglich auf unzähligen Websites. Natürlich nutzten auch die Teilnehmer*innen der Codeweek 2019 das Internet. Zum Beispiel haben sie Python-Code für den Microbit geschrieben, Noten von Melodien gesucht oder HTML-Codeschnippsel recherchiert.

Dass das Programmieren einer eigenen Website aber doch gar nicht so einfach ist, hat sich beim Erstellen des digitalen Codeweek-Tagebuchs gezeigt. Jeden Tag durfte am Nachmittag 2-3 Stunden an der eigenen Website gearbeitet werden. Geholfen hat dabei die Online-Plattform w3schools, die es den Teams ermöglichte, eigene kreative Konzepte umzusetzen. Die Jugendlichen waren bis zum letzten Tag der Codeweek sehr begeistert von diesem Blick hinter die Kulissen des World Wide Web.

Design und Code in Kombination

Eine Jukebox fürs KJS

Analog trifft digital - das war das eigentliche Motto der Codeweek. Das beste Beispiel dafür hängt nun im Kinder- und Jugendstützpunkt in Schleiz und kann von allen Besucher*innen genutzt werden: die Jukebox.

Nachdem die (natürlich GEMA-freie) Musik von den Teams ausgewählt wurde, haben die Jugendlichen auf einem großen DIN-A2-Bogen das User Interface für die entworfen. Die Firma TC Media stellte uns freundlicherweise 4 gelaserte Holzplatten zur Verfügung, die von den Jugendlichen in der Holzwerkstatt des KJS geschliffen und zu einem Jukebox-Gehäuse zusammengeschraubt wurden.

Eine Jukebox braucht Bedienelemente. Somit wurde im nächsten Schritt gelötet - eine filigrane Aufgabe, die viel Begeisterung bei den Teilnehmer*innen weckte. Zuletzt hat das Raspberry Pi ein Display bekommen und das Programm wurde von einer Workshopleiterin aufgespielt. Das Ergebnis hat alle Beteiligten strahlen lassen und wirklich viel Spaß gemacht.

Thunkable

Eigene Musik-Apps bauen

Apps - jede*r kann sie bedienen, kaum eine*r weiß, was technisch dahinter steckt. Deshalb haben die Jugendlichen einen Vormittag lang Zeit bekommen, eine eigene Musik-App mit der Plattform Thunkable zu entwickeln.

Der erste wichtige Schritt - das Design. Was soll die App können, welche Bedienelemente sind hierfür notwendig? Wo auf dem Display sollen diese platziert werden? Wo ist die Musiktitel-Anzeige? Diese Vorarbeit ist enorm wichtig, um beim Programmieren das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren, denn: alles ist möglich.

Thunkable ermöglicht schließlich mit der schon bekannten visuellen Blockprogrammierung - diesmal in englischer Sprache - eine tolle Möglichkeit, in kurzer Zeit eine funktionierende App zu erstellen und sie auf dem Smartphone zeitgleich zu testen.