Fachliche und außerschulische Bedeutung der Geo- Exkursion 10. Klassen im Rahmen des Lehrer- Schüler- Projekttages

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Lehrplan:

Sach- und Methodenkompetenz: Im Geographieunterricht Klasse 10 wird das System der Geofaktoren behandelt. So auch der Geofaktor Wasser. Dabei geht es um fließende, stehende Gewässer und das Grundwasser. Nach der Behandlung physisch- geographischer Inhalte werden anthropogene Eingriffe diskutiert, so z.B. Grundwassernutzung im Heimatgebiet, Grundwasser und Landwirtschaft, Wirtschaftlichkeit der Grundwassernutzung usw. Es geht um die Vermittlung vertiefter Kenntnisse über das Wechselverhältnis Natur- Mensch und die Darstellung des Zusammenhanges der Geofaktoren Boden – Wasser/ Bau- Tektonik- Wasser. Die Schüler sollen fächerübergreifende Verbindungen herstellen, Wissen und Methoden verschiedener Fächer kombinieren und die Fähigkeit zum vernetzten Denken entwickeln(Geographie- Vorkommen von Grundwasser/ Physik- Prospektion und Exploration durch physikalische Methoden/ Chemie- Qualität und Zusammensetzung des Grundwassers)

Vorbereitung:Die Schüler werden vor der Exkursion mit den theoretischen Inhalten- Wasserhaushalt der Erde, Wasserhaushaltsgleichung und deren Elementen- Grundwasser- Grundwasser im Boden und der Entstehung- bekannt gemacht. Sie erhalten konkrete Exkursionsaufgaben und Fragen vom Lehrer. In Vorbereitung der Exkursion gibt der Lehrer  Wiederholungshausaufgaben, z.B. Erdzeitalter-geologische Tabelle / Klimazonen- Klimaelemente und -faktoren/ Tektonik…

Durchführung:Während der Exkursion fertigen die Schüler Protokolle und erfassen die wichtigsten Exkursionsinhalte schriftlich, üben die Methoden wie: Protokollieren, Experimentieren, Berichten, Mitschreiben, Beobachten. Die Schüler fragen ggf. nach. Ganz wesentlich an diesem Tag und sehr beliebt sind der Praxisbezug und die Möglichkeit sich selbst einbringen zu können.

Nachbereitung:Die Auswertung nach Schwerpunkten erfolgt am selben Tag an der Jenaer Uni, danach im Unterricht( in Form schwerpunktmäßiger Kolloquien). Der Wissensstand jedes Schülers wird dann in einer Leistungskontrolle überprüft.

Nachhaltigkeit:An dieser Exkursion wird den Schülern fächerübergreifend wissenschaftliches Arbeiten näher gebracht. In methodisch richtiger Reihenfolge ( Theorie-Praxis-Aufbereitung der Erkenntnisse nach Schwerpunkten- Formulieren der wichtigsten Erkenntnisse)-sollen 3 Ziele im Vordergrund stehen:

1. Vermittlung von Fachwissen

2. Verarbeitung und Aufbereitung der Informationen nach verschiedenen Themengebieten und Kriterien( siehe  Kompetenzanforderungen des Seminarfaches!)

3. Anwendung verschiedener Untersuchungsmethoden

Vor/ nach dem Lehrer- Schüler- Projekttag:

Die Schüler haben vor der Exkursion keinerlei Vorstellungen vom Arbeiten und den Wirkungsbereichen an einer Uni. Sie wissen nicht, was sie an dem Tag erwartet. Daher sind die Erwartungshaltungen auch sehr unkonkret.

Nach dem Tag sind die Schüler sehr positiv geprägt. Sie sind überrascht von der Vielfältigkeit des Lernens, Lehrens und Forschens. Die Schüler staunen über die Verbindung Geowissenschaften/ Wirtschaft—Bohrung und Durchführung/ Labor/ Tektonik/ Mikroskobieren von Gesteinen- Mineralogie- und die Herstellung von Zusammenhängen bei einem einzelnen Geofaktor.

Das erste Bekanntmachen mit der Uni hat einen positiven Effekt!

Studieninteresse

Bei 2 Schülern hielt das Interesse nach der Exkursion an. Diese informierten sich dann in der gymnasialen Oberstufe am Institut und begannen auch ihr Studium.

Schleiz, den 25.04.2009                                                                                                   Heike Nowak (Fachschaftsleiterin Geographie)

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